BJP | form follows you | Mandaworks






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Verfasser*innen
Büro: BJP | Bläser Jansen Partner GbR, Stadtplanung - Forschung - Städtebau, Dortmund
- Hendrik Jansen
Büro: Form Follows You GmbH, Digital Participation & Spatial Strategies, Berlin
- Martin Dennemark
- Max Rudolph
Auszug aus dem Erläuterungstext
Im neuen Quartier werden die zentralen Herausforderungen des urbanen Lebens der Zukunft erprobt. Die unterschiedlichen Nutzungen (Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Erholung, Verkehr) treten in eine symbiotische Ko-Existenz, die für alle Nutzer Synergieeffekte erzeugt und zu einem nachbarschaftlichen Miteinander führt. Die Vision ULAB 21 stellt Offenheit, Aneignungsmöglichkeit, Flexibilität und Verknüpfung in den Mittelpunkt und orientiert sich an der Lebendigkeit der Berliner Kieze („Der Kreuzberger Mischung“).
Die konzeptionelle Struktur des neuen Quartiers wird in erster Linie aus dem Kontext der Umgebung (Europacity/HBF, Moabit, ULAP Park) hergeleitet. Hieraus ergeben sich drei primäre Charaktere: Das Quartier Ost als dichtes Arbeitsquartier in der Nähe zum Hbf. Das Quartier West als intimer Wohncampus mit viel Grün als Verbindung zu Moabit. Das Quartier Mitte als urban-pulsierender multifunktionaler Stadtbaustein und Verbindungsachse über das Plateau zum ULAP Park.
Durch das sehr ambitionierte Raumprogramm ergeben sich große Herausforderungen für das Plangebiet. Als ein erster Lösungsansatz wird die Erweiterung der Grenzen des Plangebietes vorgeschlagen, um mehr Flexibilität für die räumliche Gestaltung des Areals zu gewinnen. So wird der Bereich der heutigen Tram Schienen mit zwei Gebäuden und dem Plateau überbaut. Die Einfahrt der Tramzüge in das EG des Gebäudes bleibt weiterhin möglich. Als Vorbild dient hierzu das Projekt Kalkbreite aus Zürich. Ebenso wird die heutige Buswendeschleife der BVG unter das Bahnviadukt verlegt, so dass ausreichend Platz für das Quartier Ost entsteht.
Die Nutzungsmischung und Überlappung von unterschiedlichen Nutzungen mit Wohnwaben, Büronutzungen, Handel und vor allem auch Gemeinschaftsnutzungen treten in eine Symbiose und erzeugen Gemeinschaft, Austausch und Nachbarschaft.